Südafrika – Tag 1: Ankunft in Johannesbug

Trotz einiger Streiks in Frankfurt am Main sind alle deutschen Tourteilnehmer pünktlich auf dem internationalen Airport O.R. Tambo in Johannesburg angekommen. Auch die Teilnehmer aus der Schweiz gesellten sich pünktlich zur Reisegruppe. Unser Guide für die Stadtführung in Joburg und unser Bus waren ebenfalls pünktlich, so dass zur Besichtigung des Stadtzentrum als ersten Programmpunkt aufbrechen konnten. In Johannesburg wird viel seitens der Stadtverwaltung unternommen, um das Negativimage in Bezug auf Sauberkeit und Kriminalität abzulegen. Leider benötigt dieser Kampf einen langen Atem, sind doch die Gewohnheiten der schwarzen Bevölkerung und der vielen illegalen Zuwanderer aus anderen afrikanischen Ländern nicht von heute auf morgen zu verändern. Unserer Guide erzählte uns jedoch, dass es heute schon Touristen gibt, die die Innenstadt mit Hop on – Hop-off Bussen auf eigene Faust erkunden.

Wir fahren weiter auf dem Weg nach Soweto vorbei am WM-Stadion von 2010. Diese Stadion mit seiner interessanten Geschichte auch außerhalb der Fußballweltmeisterschaft 2010 – hier fand die erste Massenkundgebung mit Nelson Mandela nach seiner Freilassung und ebenso die öffentliche Trauerfeier anlässlich seines Todes statt – ist einem traditionellen afrikanischen Trinkgefäß, der Kalebasse, nachempfunden.

In Soweto, einem Township welches ursprünglich für die aus allen Teilen Südafrikas herangeholten Arbeiter für die Goldgewinnung gebaut wurde, sehen wir neben den ursprünglichen alten Gebäuden und vielen Wellblechhütten auch die Versuche der Regierung, anstelle von monetären Sozialleistungen die Armen mit geschenkten Grundstücken und kleinen massiven Häusern zu unterstützen.
Nach dem Besuch des Walter-Sisulu-Square in Kliptown, wo 1955 die 3.000 Delegierten des Volkskongresses die Freedom Charter verabschiedeten, fahren wir zum Essen zu Mutter Lindi. Neben köstlichen traditionellen Speisen konnten wir auch eine Hütte besichtigen, die von Mutter Lindi liebevoll so nachgestaltet wurde, wie sie ihr Zuhause als Kind erlebt hatte. Mit Musik aus alten Xylophonen von zwei afrikanischen Musikern hervorgezaubert, wurden wir auf den weiteren Weg durch Soweto verabschiedet. Der nächste Stopp war auf der Vilakazi Street. Es ist die einzige Strasse der Welt, in der zwei Friedensnobelpreisträger wohnten: Nelson Mandela und Erzbischof Desmond Tutu.

Dann ging es zu unserem ersten Übernachtungsort zur Credle Moon Lodge, in deren unmittelbarer Nähe sich die Wiege der Menschheit befindet.

Am Abend gab es dann das erste Kennenlernen der Tourteilnehmer untereinander bei einem traditionelles Braii in unserer Safari-Lodge.